Persönliche Gedanken…
Persönliche Gedanken…

Persönliche Gedanken…

Ich sitze gerade auf dem Sofa und die 2. Bundesliga (ja, Bremen spielt da … und hat heute 2:1 gegen Heidenheim verloren 😉 Passiert…), hatte gerade ihr letztes Samstagsspiel, beobachtete die Nachrichten, habe einen spannenden Tag mit 3 interessanten Vorträgen hinter mir über die Psyche des Menschen und schaue mir dann zuletzt auf YouTube spontan ein Musik-Video mit dem Titel „Ewigkeit“ an. Darin geht es um unsere Perspektive als Christen in dieser Welt und die Ewigkeitsperspektive, die wir (eigentlich) haben (sollten): „Die Ewigkeit ist mein zu Hause, du hast sie mir ins Herz gelegt…!“ Danach wurde mir ein Video empfohlen, dass mich in der Summe zu diesem Beitrag inspiriert hat. Es ist ein persönlicher Beitrag. Hier der Link >>> zu dem Andachtsvideo.

Wir leben aktuell in absolut verrückten und dramatischen Zeiten. 2 Jahre bin ich, ist meine Familie um eine Corona-Erkrankung herumgekommen, während um uns herum immer mehr Leute daran erkrankten und manche meiner Bekannten schwere Schäden davontrugen oder auch starben. Es waren 2 herausfordernde Jahre – in vielerlei Hinsicht. Nun sitze ich in Quarantäne, als letzter meiner 4-köpfigen Familie, die binnen einer Woche komplett infiziert war, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen. Es gibt Symptome, aber relativ harmlose und diese nur 2 bis 3 Tage. Bei allen. Wir sind bewahrt worden.

Und doch ist Corona so gar nicht mehr wichtig für uns im Angesichts des unendlichen Leides, das besonders über die Menschen in der Ukraine, aber auch über manch eine Familie in Russland hereingebrochen ist. Als Christ sehe ich beide Seiten. Sehe, wie EIN MANN Not und Elend über Millionen von Menschen in zwei Ländern bringt. Als Deutscher kommen da schon so ein paar Gedanken (3. Reich und 2. Weltkrieg). Das bleibt nicht aus, wenn man in einer Familie groß wurde, wo die Vorfahren direkt betroffen waren … und dabei als Christen dem System im Kleinen, aber wo immer auch möglich, entgegentraten und mein Urgroßvater fast mit seinem Leben zahlen musste.

Kaum war der Krieg seitens des russischen Militärs begonnen worden, die ersten Raketen eingeschlagen, spielte plötzlich in den Nachrichten Corona kaum eine Rolle mehr, die aktuellen Zahlen wurden zu einer Randnotiz. Und schließlich wurden sie gar nicht mehr groß erwähnt. Bilder von hunderttausenden Flüchtlingen, toten Kindern, zerbombten Krankenhäusern und Wohnhäusern bestimmen die Nachrichten und auch mein Denken. So schnell verschieben sich Schwerpunkte. Ich schaue Nachrichten und schalte auch nicht unbedingt ab, wenn unsere Kinder reinkommen – außer die Bilder sind zu heftig. Einerseits will ich sie verschonen von all den Grausamkeiten des Krieges – andererseits stellt gerade unsere Kleine interessante Fragen und die Bilder unseres Senders sind zum Glück schon im Vorfeld etwas „vorsortiert“ worden. Man spricht mit anderen schnell über Gott, Erlösung, Errettung, Ewigkeit… Plötzlich stehen in Deutschland lebende Russen im Kreuzfeuer der Kritik, eigene russische Schüler fallen einem ein. Wie sie wohl zu dem Krieg, der keiner sein darf oder nicht so genannt werden darf, stehen? Wie werden die Mitschüler mit ihnen umgehen? Ich muss auf ein Auge darauf haben. Einer meiner Lieblingssänger auf YouTube ist Russe, singt herrlich – vom Evangelium. Hören oder Nichthören? Gerade hat er ein neues Video herausgebracht. Englische Übersetzung in der Beschreibung. Segensreich. Die Frage „Darf man das gucken? Ist ja russisch!“ wird einem ja im Netz förmlich aufgedrückt. Alles russische ist ja aktuell per se schon für viele zu verteufeln. Auch wieder so eine Parallele zum 2. Weltkrieg, wo alles Deutsche plötzlich „bä“ war. Aber unter Glaubensgeschwistern, Kindern Gottes? Gelten da nicht andere Regeln?

Gedanken, die mir zuletzt häufiger kamen, hatten unmittelbar Bezug zu den Endzeitreden Jesu aus dem Matthäusevangelium. Da geht es darum, dass alle von Frieden reden und es ist Krieg. Und es geht um Wehen, die ja sehr schmerzhaft sind, aber ein Ziel verfolgen: Geburt eines Kindes.

In seiner Andacht (Link von oben) geht Chris Schuller sehr einfühlsam auf die aktuelle Situation ein, zeigt aber auf, wie wichtig es ist, für BEIDE SEITEN des Krieges zu beten, das Evangelium um so konsequenter zu predigen, selbst festzuhalten an dem, was die Bibel, das Wort Gottes uns zu zusagt. Es ist nicht wichtig, WANN unser Herr Jesus wiederkommt. Wichtig ist es, bis zu diesem Zeitpunkt an IHM festzuhalten, SEINEN Willen zu erfüllen, Botschafter an seiner statt zu sein – zu Zeit oder zur Unzeit, an den Hecken und Zäunen, bei Freund und Feind.

Das nur als Gedankenanstoß meinerseits. Vielleicht siehst du das Eine oder Andere anders. Kein Problem. Schreibe mir. Kommen wir ins Gespräch…

Ich wünsche Dir, dass du an Jesus festhälst oder ihn ganz neu kennenlernst. ER ist abseits von Telegram-, WhatsApp- oder Facebook-Gruppen der Weg, die Wahrheit und das Leben!

Hier nochmal der Link zu dem Andachtsvideo >>>

Viel Segen beim Schauen!