Pfingstgottesdienst 2022 auf der Lurzenbach
Pfingstgottesdienst 2022 auf der Lurzenbach

Pfingstgottesdienst 2022 auf der Lurzenbach

Namentliche Anmeldung, Listen kontrollieren, strenge Hygieneregeln, Distanz und nach dem Gottesdienst wieder nach Hause. Trotz der Einschränkungen können wir dankbar auf die letzten beiden Pfingstgottesdienste schauen. Denn immer rechtzeitig wurden Lockerungen beschlossen, so dass die Veranstaltungen durchgeführt werden konnten – wenn auch ohne anschließendes Kaffetrinken, Essen und Reden.

Daher war es eine große Freude, nach Tagen des Unwetters und des Regens, am Montagmorgen bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen so viele Menschen zur Lurzenbach strömen zu sehen, dem Männer- und dem Posaunenchor zu lauschen, als ihre Lieder durch den Wald schallten. Viele reisten auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß an.

Zu Beginn stellte der CVJM Vorsitzende Udo Lappe (Niederndorf) die Frage, wie viele Gäste denn ein Smartphone hätten und darüber Nachrichten teilen würden. „Es soll nicht durch Heer oder Kraft geschehen, sondern durch deinen Geist!“ Dieser Vers könnte in unseren Zeiten auch gut durch “ und nicht durch Technik“ ergänzt werden. Denn Gott nutze eine geniale „Teilen“-Funktion, nämlich den Heiligen Geist! Dieser Zeige sich u.a. durch Freude, Motivation und Hilfsbereitschaft, Zuhören etc…

In der Predigt wurde hervorgehoben, wie sehr wir Menschen doch immer wieder die mollige Wärme lieben würden. Jedoch sei Pfingsten ein Fest der offenen Fenster, durch die der Geist Gottes wehen möchte. Es gibt Durchzug – ein „Wind of Change“. Um Veränderungen zu erreichen, brauche es offene Fenster. Nur so könne sich die Botschaft durch den Heiligen Geist verbreiten. Geschlossene Fenster sind letztlich wie „Nummer blockieren“. In der Botschaft drehe es sich um den Wind der Ermutigung, der Liebe, der Versöhnung und Hoffnung!

Dieser Wind will nicht nur auf der Lurzenbach einmal im Jahr an Pfingsten wehen, sondern jeden Tag und überall. Besonders da, wo aktuell noch Fenster geschlossen sind. Die Aufforderung, den Geist Gottes wirken und wehen zu lassen gelte besonders in Zeiten, in denen uns Christen ein kalter Wind entgegen blase, ein negativer Wind of Change.

Die Frage bleibt daher: Wollen wir uns mollig einlullen oder trotz oder gerade wegen mancher Herausforderungen den Geist durch unser offenes Herzensreinster einlassen?