Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“
Jesaja 60, 1 und 2
In den letzten Tagen musste ich oft über diesen Vers aus dem Buch Jesaja nachdenken. Die vielen Lichter der Weihnachtsbeleuchtungen an so manchem Haus erhellen die aktuell so langen Nächte. Die Lichter strahlen hell, lassen sich nicht unterdrücken.
In Zeiten wie diesen freuen wir uns über jeden Sonnenstrahl, der das Dunkel hell macht, die Kälte etwas aufwärmt. Die Seele schreit nach diesem Licht. Und ja, Gott verheißt jedem Menschen dieses Licht, diese Wärme.
Vor 2000 Jahren erstrahlte dieses Licht über Bethlehem zum ersten Mal. Ein Licht der Hoffnung. Ein Licht des Heils. Gott wurde Mensch. Um die Schuld dieser Welt zu begleichen schickte er nicht irgendeinen Engel. Nein – er ging selbst, verließ seine Herrlichkeit, wurde Mensch. Jesus. Er ist das Licht der Welt, der Weg, die Wahrheit und das Leben, das Brot der Welt. Er ist das, wonach sich unser Herz sosehr sehnt – auch wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen.
Und nun fordert Gott seine Gemeinde auf, selbst licht zu werden, der Bestimmung zu folgen, Zeugnis zu sein. Die Botschaft der Bibel weiterzutragen. Warum? Weil diese Welt nichts mehr nötig hat, als die rettende Botschaft von der Erlösung durch das Blut. Weihnachten ist völlig bedeutungslos ohne Karfreitag und Ostern. Völlig ohne Sinn ohne Kreuzigung und Auferstehung. Und dann: Jesus wird einmal wiederkommen. Als König dieser Welt, gerechter Richter, als Bräutigam, der seine Gemeinde als Braut nehmen wird. Der diese Welt einmal zu einem wirklich gerechten Ort macht.
Doch worin besteht nun die in der Überschrift erwähnte Herausforderung? Sie besteht darin, dass wir diese Botschaft „zur Zeit und zur Unzeit“ an die Hecken und Zäune, in die Häuser und an jeden anderen möglichen Ort tragen sollen. Das gilt für gute Zeiten, wo das Überbringen der Botschaft uns vielleicht leichter fällt, weil die Umstände weniger problematisch sind. Und es gilt für „schlechte“, unpassende Zeiten, wo wir persönlich herausgefordert werden, mit Gott über scheinbar unüberwindbare Mauern zu springen. Das ist nicht einfach. Und doch wird der HERR uns an dieser Stelle reich segnen!
Wir wünschen Ihnen ebenfalls diese Hoffnung und die Gewissheit – nicht nur an Weihnachten. Wir wünschen Ihnen, dass Sie die Nähe unseres HERRN tief in Ihrem Herzen spüren dürfen. Das Ihr Leben voller Licht und Wärme ist oder es noch wird.
Der CVJM Niederndorf möchte allen Betern, Freunden, Mitgliedern und Mitarbeitern ein gesegnetes, friedvolles und „lichtes“ Weihnachtsfest wünschen. Wir danken für jede Treue im Beten, im Kommen, im Mitarbeiten und legen auch das neue Jahr 2022 wieder in die treuen Hände unseres HERRN und Heilandes!
Ihr CVJM Niederndorf