Pfingstgottesdienst 2021
Pfingstgottesdienst 2021

Pfingstgottesdienst 2021

Es war so etwas wie ein Pfingstwunder, dass wir am Pfingstmontag auf der Lurzenbach erleben durften: Nach vielen Tagen des Regens erstrahlte bis zum Ende des Gottesdienstes die Sonne durch das gründe Blätterdach des Waldes und der Waldboden war nicht so nass, wie man nach den langanhaltenden und starken Regenfällen hätte befürchten müssen. Die Temperaturen waren angenehm. Die Vögel zwitscherten wie zur herzlichen Begrüßung der Besucher. Und nicht nur das. Lagen bis kurz vor Pfingsten noch Unmengen von Holzstämmen auf dem Gelände, so war vieles bis Pfingsten schon auf- und weggeräumt und der Platz selbst gut in Schuss gebracht. Und – wie auch im letzten Jahr – gab es in Sachen Corona etwas Entwarnung. Insgesamt gute Bedingungen für die traditionelle Pfingsveranstaltung von Kirche und CVJM.

Schon vor 8 Uhr fanden sich die ersten Bläser aus dem benachbarten Oberschelden zu Proben ein und vervollständigten das wunderschöne Bild mit ihren Posaunenklängen. Währenddessen bereiteten Mitarbeiter des CVJM Niederndorf den Platz coronatauglich vor. Wetter- und Platzbedingt trafen dann nach und nach fröhlich und erwartungsvoll Menschen aus allen Richtungen zu Fuß oder per Fahrrad ein. Masken hin oder her: Man konnte spüren, wie sehr sich die Ankommenden auf diese Veranstaltung in Präsenz freuten.

Nach einer musikalischen Einleitung durch die Posaunisten begrüßte Udo Lappe, Vorsitzender des CVJM Niederndorf, die Gottesdienstbesucher. Pfr. Michael Junk wies nochmal ausdrücklich darauf hin, dass diese Veranstaltung seit über 100 Jahre ohne Unterbrechung stattfanden – selbst in Kriegszeiten! Und hier muss ausdrücklich Udo Lappe erwähnt werden, der sich auch von der Pandemie nicht verunsichern ließ, sondern glaubensfroh die Organisation in die Hände nahm. Pfr. Junk ermunterte die Gemeinde mit offenen Herzen und Augen diesen besonderen Gottesdienst genießen, den Segen Gottes zu spüren und anzunehmen und Gottes Stimme in der Schöpfung zu hören.

Pfr. Günther hielt die Pfingstpredigt, zu deren Beginn er gleich hervorhob, dass Gott viele Sprachen spricht und die Schöpfung hier ein gewaltiges Zeugnis ist. Als moderne Menschen seien wir es – im Gegensatz zu unserer Vorfahren – kaum noch gewohnt, die Stimme Gottes in der Schöpfung zu hören. Das gelte auch für die Bedeutung des Kreuzes. Die Menschheit sei zwar in der Lage, bis zum Mond zu fliegen oder Geräte auf den Mars zu bringen. Aber für den Moment sei das völlig irrelevant. Dies löse die aktuellen Probleme in keinster Weise. Vielmehr gehe es in diesem Moment um unsere ganz persönliche Erfahrung und Begegnung mit Gott. Dazu erläuterte er eine Situation aus dem Leben Elias.

Der Gottesdienst endete mit wunderschönen Posaunenklängen.

Natürlich war man aus den Vorcorona-Jahren ein anderes, geselligeres Programm gewohnt – mit lautem Singen, dem Männerchor, anschließendem geselligem Beisammensein mit Siegerländer Spezialitäten, Kaffee und Co. Aber was letztlich zählte war die Gemeinschaft unter dem Wort des lebendigen Gottes!

Daher danken wir allen an der Organisation und Durchführung beteiligten Geschwistern ausdrücklich!

Corona hat uns vor Augen geführt, dass nichts im Leben selbstverständlich ist. Auch in unserer modernen Welt nicht. So sind wir unserem HERRN um so dankbarer für diese Möglichkeit der Begegnung und freuen uns bereits jetzt auf kommendes Jahr.