Jahresfest 2017 :: Etwas Neues wagen
Jahresfest 2017 :: Etwas Neues wagen

Jahresfest 2017 :: Etwas Neues wagen

Ist es nicht manchmal gemütlich, sich in altbewährtem einzurichten? So nach dem Motto: “Never change a running system!” – “Verändere nie ein laufendes System!”. Das gibt Sicherheit. Ist auch in manchem angemessen. Doch manchmal ist es auch notwendig neue Wege zu beschreiten. Dieser Thematik stellten sich Besucher und Mitarbeiter des Jahresfestes der christlichen Gemeinschaften Niederndorf.

In einem Anspiel stellte der Hauskreis des CVJM ein schmiedeeisernes Kreuz mitten unter die Besucher – als Symbol, das Christus das Zentrum der Gemeinde ist. Ein Flatterband, das in Bodennähe in alle 4 Himmelsrichtungen zwischen den Besuchern gespannt wurde,  symbolisierte zunächst Spaltungen in der Gemeinde. Durch Anheben der Bänder über die Besucher hinweg konnte symbolisiert werden, dass Meinungsverschiedenheiten in Gemeinde sehr wohl vorkommen dürfen, aber nicht zwangsläufig zu Spannungen oder Spaltungen führen müssen. Udo und Daniel konnten feststellen, dass gerade letzteres dankenswerterweise nicht Zustand unserer Gemeinde ist 🙂

In einer Predigt betonte Timo Nöh, dass es 3 Möglichkeiten gebe:

  1. Das Alte besteht, läuft und Neues ist nicht zwingend nötig.
  2. Altes endet, Neues entsteht.
  3. Bewährtes und Neues stehen gleichberechtigt nebeneinander, weil eben nicht alles Alte automatisch überflüssig ist.

Nicht alle kommen sofort mit Neuem klar, Neues braucht Gewöhnung, eine Umstellung – auch innerlich – ist nötig.

So wie das Flatterband zunächst trennte, durch Anheben aber nur noch Symbol unterschiedlicher Auffassungen war und damit Raum gab und sich wie Strahlen ausbreitete, so kann auch Neues trotz unterschiedlicher Auffassungen zu einem Aufbruch führen.

Wichtig sei, dass man – gleich den ersten Christen in Apostelgeschichte 4 – die Begeisterung spüre, von dem weiter zu erzählen, was man mit Gott erlebt habe, auch wenn uns Wind entgegenblasen würde.

Im Anschluss an die Predigt fand ein ungewöhnliches Abendmahl statt: eines nach Pilgerart.

Trotz anfänglichen Regens und sehr niedriger Temperaturen, konnten wir dankbar unser Jahresfest in bewährter Tradition ( 🙂 ) als Open Air Gottesdienst feiern.

Anschließend konnten sich alle Besucher an Leib und Seele stärken und manches schöne Gespräch führen.